CJ Lang & Son Ltd hat eine tief verwurzelte Geschichte in der Lebensmittelversorgung. Diese begann 1919, als Charles J. Lang anfing, im Lebensmittelgeschäft seines Onkels in St. Andrews zu arbeiten. Seitdem ist die Firma stark gewachsen, wurde in den 1970er Jahren Teil der SPAR-Gruppe und ist heute eines der größten unabhängigen schottischen Unternehmen. Immer noch steht bei CJ Lang & Son die Familie im Mittelpunkt. Mittlerweile hat Tochter Joan Scott-Adie die Geschäftsführung übernommen und wird von weiteren Mitgliedern ihrer Familie unterstützt.
Als einziger SPAR-Großhändler für Schottland und Teil des größeren SPAR-Netzwerks in Großbritannien beschäftigt CJ Lang & Son über 2.000 Mitarbeiter. Diese sind in den 100 firmeneigenen Geschäften in Schottland, im 180.000 Quadratmeter großen Distributionszentrum in Dundee und in der ebenfalls in Dundee ansässigen Zentrale tätig.
Pro Woche werden zwischen 300.000 und 400.000 Kisten ausgeliefert, die jeweils unterschiedliche Temperaturen in der Lagerung und Abwicklung benötigen. Der Logistikbetrieb läuft in drei Schichten pro Tag an sechs Tagen die Woche. Für den reibungslosen Ablauf der Prozesse ist es unerlässlich, dass die Flotte von 40 Schubmaststaplern, Gegengewichtsstaplern, Montagestaplern, Ladestaplern und Elektrohubwagen jederzeit verfügbar ist. Dafür werden teilweise auch Wechselbatterien genutzt, um die Flurförderzeuge während des Schichtbetriebs am Laufen zu halten.
Moderne Stapler brauchen nachhaltige Ladeinfrastruktur
Nachdem das Unternehmen vor kurzem seine gesamte Flotte manueller Flurförderzeuge durch modernere Geräte und Technologien ersetzt hatte, stellte es fest, dass seine bestehende Batterieladeinfrastruktur, eine Mischung aus älterer 50-Hertz- und Hochfrequenz (HF)-Technologie, dafür unzureichend und ineffizient war. Die vorhandenen Batterieladegeräte waren außerdem sehr groß und benötigten viel Platz im Verteilzentrum.
CJ Lang & Son hat bereits ein etabliertes Programm für Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) und war auf der Suche nach einer Batterieladelösung, die dieses Programm im Hinblick auf die Reduzierung des Carbon Footprints, der Umweltbelastung, des Energieverbrauchs sowie der Kosten unterstützt.
Der Energieverlust von 50-Hz- und HF-Batterieladegeräten ist im Betrieb sehr hoch. Außerdem nehmen sie aufgrund ihrer Größe wertvollen Platz im Lager ein. Die Effizienz von Batterien kann in Kühl- und Tiefkühlbereichen problematisch sein, weshalb CJ Lang & Son Wechselbatterien einsetzen musste, die zusätzliche Kosten für den Betrieb verursachten.
Einführung einer intelligenten und nachhaltigen Ladelösung
Colin Chapman, Distribution Director bei CJ Lang & Son Ltd, musste nicht lange nach einer neuen Batterieladelösung suchen. „Bei der SPAR International LOGIT Conference im Oktober 2019 in China kam ich zum ersten Mal mit Fronius in Kontakt“, so Chapman. „Einen Monat später traf ich Fronius beim SPAR International Partnership Forum in Amsterdam wieder. Mir gefiel, wie sich das Ladekonzept von Fronius in unser Vorhaben des Austauschs der Flurförderzeuge und unser CSR-Programm einfügte. Wir haben Anfang 2020 mit Andrew Wrigglesworth, Technical Sales Advisor, und Ross Adams, National Sales Director von Fronius UK, eine Test- und Datenerfassungseinheit eingerichtet und die Ergebnisse haben das Konzept bestätigt.“
In Zusammenarbeit mit den britischen und österreichischen Teams von Fronius wurden die innovativen Selectiva 4.0 Batterieladegeräte im Distributionszentrum in Dundee testweise installiert. Der intelligente Ri-Ladeprozess der Batterieladegeräte passt sich individuell an den Ladezustand und das Alter der Batterien an. Dies sorgt für eine kühlere, schonendere und energieeffizientere Ladung und damit für eine längere Lebensdauer der Batterien. Um den unterschiedlichen Temperaturzonen bei CJ Lang & Son gerecht zu werden, wurde die Option „temperaturgeführtes Laden“ installiert. Dabei wird die Ladespannung entsprechend der Temperatur der Batterie angepasst, wodurch die Batterie nachhaltig geschützt und ihre Lebensdauer erhöht wird. Die Effizienz des Systems zeigte Fronius anhand von Berechnungen der langfristigen Einsparungspotenziale, beispielsweise bei den Betriebskosten und den Stromkosten, die mit dieser neuen Technologie erzielt werden können. CO2-Einsparungen und Reduzierungen in anderen nachhaltigkeitsrelevanten Bereichen sind ebenfalls belegbar.
„Die Energieeffizienz und Emissionsreduzierung waren neben der Qualität und dem Design die Hauptgründe für die Wahl des Produkts. Zudem sind die Ladegeräte viel kleiner als unsere alten“, sagt Colin Chapman. „Der Kundenservice und die Kommunikation waren ebenfalls entscheidend. Wir hatten das Gefühl, eine Partnerschaft einzugehen und fühlten uns wertgeschätzt.“
Perfekter Service als Ergänzung zur Technologie
Die Ladeexperten von Fronius standen CJ Lang & Son bei der Planung, Analyse und Projektierung zur Seite und stellten sicher, dass die Installation die geltenden Sicherheitsanforderungen erfüllt. „Andrew und Ross waren durchweg hervorragend und hielten uns in allen Phasen des Prozesses auf dem Laufenden“, beschreibt Chapman. „Andrew war außerordentlich engagiert und besuchte unser Distributionszentrum mehrere Male, um bei der Vorbereitung und Installation zu helfen. Wir waren sehr beeindruckt von der Unterstützung und der Herangehensweise des britischen Vertriebsteams.“
Zusammenfassung der gestellten Herausforderungen:
Ein Blick in die Zukunft
Von der Installation der 37 Batterieladegeräte Selectiva 4.0 erwartet CJ Lang & Son in den kommenden fünf Jahren eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 265.000 kg. Zusätzlich ergeben sich Einsparungen im Wert von 100.000 GBP (= 20%) durch geringeren Stromverbrauch beim Laden der Batterien und eine Verlängerung der Batterielebensdauer.
„Insgesamt haben wir sehr gute Erfahrungen mit Fronius gemacht“, freut sich Colin Chapman. „Ich kann Fronius nur weiterempfehlen, denn bisher sind wir mit dem Support und dem Produkt sehr zufrieden. In Zukunft würden wir gerne weiter auf die bestehende Partnerschaft bauen und herausfinden, was wir noch tun können, um gemeinsam an der Reduktion unserer Emissionen zu arbeiten.“